Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte

2000 Jahre Musikgeschichte im Rheinland

Die Musikgeschichte des Rheinlands ist seit mehr als 2000 Jahren durch historische Quellen dokumentiert.

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Tagung – Beethoven und seine rheinischen Musikerkollegen, 10. – 12. Juni 2022, Bonn

In seiner Jugend in Bonn war der junge Organist, Hofmusiker und Komponist Beethoven in ein überaus fruchtbares Musikleben integriert, das ihn entscheidend prägte. Allerdings stehen seine Zeitgenossen, deren musikalisches Handeln und ihre Kompositionen noch immer im Schatten des Jubilars. Die internationale Konferenz nimmt diese Desiderate auf und stellt Beethoven auf diese Weise in neue oder veränderte Kontexte. Dabei sollen sowohl einzelne Biographien weiter erhellt als auch systematische Fragestellungen untersucht werden.

Eine Tagung der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte in Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn und der Ferdinand-Ries-Gesellschaft e.V. , gefördert vom Landschaftsverband Rheinland, von der Kunststiftung NRW und vom Beethoven-Haus Bonn

TAGUNGSLEITUNG
Prof. Dr. Christine Siegert (Beethoven-Haus Bonn, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte)

ABLAUF

10. JUNI 2022


14:00 Begrüßung und Einführung
Malte Boecker (Direktor des Beethoven-Hauses Bonn),
Prof. Dr. Christine Siegert (Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte)

Sektion 1: Familie Beethoven in Bonn
Moderation: Prof. Dr. Tobias Janz (Universität Bonn)

14:30 Dr. Jürgen May (Beethoven-Haus Bonn): Leopold Mozarts trauriges Gegenbild? Johann van Beethoven im Fokus der Biographen

15:15 Dr. Leonardo Miucci (Hochschule der Künste Bern): Beethoven’s WoO 36 Piano Quartets: between conservation and innovation

16:00 Prof. Dr. Christine Siegert (Beethoven-Haus Bonn): Beethoven vertont Metastasio. Zum Skizzenblatt BH 117 des Beethoven-Hauses Bonn

16:45 Pause

Sektion 2: Die Musikerfamilie Ries
Moderation: Dr. Julia Ronge (Beethoven-Haus Bonn)

17:15 Richard Sänger M.A. (Beethoven-Haus Bonn): Zur Beethoven-Biographie von Franz Gerhard Wegeler und Ferdinand Ries

18:00 Guido Johannes Joerg M.A.: „die kitzlichste aller Beethoven-Sinfonien“ – Ferdinand Ries als Bearbeiter Beethovens, am Beispiel seiner Klavierquartett-Fassung der „Eroica“


11. JUNI 2022

Fortsetzung Sektion 2

9:00 Philipp Leibbrandt MA (Ludwig-Maximilians-Universität München): Im Schatten Beethovens? Neues zum Leben und Wirken von Ferdinand Ries

9:45 Dr. John D. Wilson (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien): Johann Ries als Kirchenmusikkomponist

10:30 Pause

Sektion 3: Die Bonner Hofkapelle im Kontext
Moderation: Prof. Dr. Wolfram Steinbeck (Universität zu Köln)

11:00 Prof. Dr. Sabine Meine: Ein Venezianer in der Hofkapelle: Kapellmeister Andrea Lucchesi

11:45 Anna Sanda M.A. (Universität Wien): Kirchenmusikalische Kompositionen für die Advents- und Weihnachtszeit am Bonner kurfürstlichen Hof von Maximilian Franz. Die Rolle des Kapellmeisters Andrea Lucchesi

12:30 Pause

13:30 Prof. Dr. Birgit Lodes (Universität Wien): Elegien und andere Todeskompositionen von Hofmusikern des Kurfürsten Maximilian Franz

14:15 Prof. Dr. Fabian Kolb (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M.): Widmungskompositionen für die Kurfürsten von Köln, Mainz und Trier

15:00 Elisabeth Reisinger: Beethovens Musikerkolleginnen: Zu den hohen Stimmen an der Bonner Hofkirche

16:00 Pause

17:00 Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte, Seminarraum Bonngasse 21

18:30 Beirat der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte (Restaurant Stiefel)

20:00 Konzert, Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses
Begrüßung: Dr. Barbara Mühlens-Molderings (Ferdinand-Ries-Gesellschaft e.V.)

mit Werken von Ludwig van Beethoven, Ferdinand Ries, Johann Peter Salomon und Christian Gottlob Neefe


12. JUNI 2022, 9:00 Uhr

Sektion 4: Antonín Reicha
Moderation: Prof. Dr. Fabian Kolb (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M.)

9:00 Prof. Dr. Matthias Brzoska (Folkwang Universität der Künste, Essen): Reicha, Beethoven und die „Nobilitierung der Variation“

9:45 Prof. Dr. Louise Bernard de Raymond (Université Tours) und Dr. Fabio Morabito (University of Alberta, Edmonton): Antoine Reicha and the Making of the Nineteenth-Century Composer

10:30 Pause

Sektion 5: Bonn im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert
Moderation: Prof. Dr. Robert von Zahn (Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen)

11:00 Dr. Matthias Wessel: Der Musikverlag N. Simrock und das „Magazin de Musique“ in Beuel

11:45 Ivan Grbesa, MA (Hochschule für Musik und Tanz Köln): Beethoven und seine rheinischen Musikerkollegen in der Bonner Presse

12:30 Joanna Cobb Biermann: Die Aufklärung in Bonn

13:15 Abschlussdiskussion

15:00 Besuch des Museums des Beethoven-Hauses

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